W2-Professur für Experimentalphysik mit dem Schwerpunkt Hadronenphysik
Justus-Liebig-Universität Gießen
Location
Gießen | Germany
Job description
Im
Fachbereich Mathematik und Informatik, Physik, Geographie ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt die
W2-Professur für Experimentalphysik
mit dem Schwerpunkt Hadronenphysik
unter Beachtung des § 67 Abs. 5 und 6 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) zu
besetzen; es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 68 HessHG.
Die Professur wird im Rahmen des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) eingerichtet. Voraussetzung für die Einrichtung der
Professur und für die Ruferteilung ist, dass ein von dem/der zukünftigen Stelleninhaber/
in (m/w/d) bei der DFG eingereichter Förderantrag für die Aufnahme in das
Heisenberg-Programm positiv beschieden wird/wurde. Die Berufung erfolgt zunächst
in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von drei Jahren, sofern die beamtenrechtlichen
Voraussetzungen vorliegen. Nach positiver Evaluation wird die Professur
im Anschluss in eine W2-Professur auf Dauer mit gleicher Funktionsbeschreibung
umgewandelt werden.
Aufgaben: Sie sollen sich mit Ihren Projekten in der experimentellen Hadronenphysik an bereits
bestehenden oder zukünftigen internationalen Experimenten/Kollaborationen beteiligen.
Neben Ihrer aktiven Mitwirkung an mindestens einem weiteren internationalen
Experiment wird die Ausrichtung auf die zukünftigen Experimente am im Aufbau befindlichen
internationalen Beschleunigerzentrum „Facility for Antiproton and Ion
Research (FAIR)“, wie z. B. dem PANDA-Experiment, erwartet.
Sie besitzen die Fähigkeit, ein produktives und stark drittmittelfinanziertes Forschungsprogramm
zu entwickeln sowie Verbundforschungsaktivitäten im Potentialbereich
„Kleinste Teilchen“ der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zu stärken.
Erwartet werden Aktivitäten sowohl in der Hardware- und Detektorentwicklung als
auch in der Datenanalyse mit modernen Methoden, die sich in die apparative Plattform,
die in der Physik geschaffen wird, einordnen und diese gezielt stärken. Interdisziplinäre
Kooperationen sind erwünscht.
In der Lehre wird die Mitarbeit in den B.Sc.- und M.Sc.-Studiengängen in der gesamten
Breite der in der Lehreinheit Physik angebotenen Module der Experimentalphysik erwartet.
Neben einer hervorragenden Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit wird
eine entsprechende didaktische Eignung und die Bereitschaft zu einer gendersensiblen
Lehre vorausgesetzt.
Aktivitäten in den vorhandenen Graduiertenstrukturen (Gießener Graduiertenzentrum
Naturwissenschaften und Psychologie (GGN), Helmholtz Graduate School for Hadron
and Ion Research (HGS-HIRe for FAIR)) sind wünschenswert.
Eine Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung und an gemeinsamen Aktivitäten
des II. Physikalischen Instituts und des Fachbereichs sowie an Maßnahmen der
Studiengangsentwicklung und Studierendengewinnung wird erwartet.
Voraussetzungen: Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium, eine herausragende
Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (nachgewiesen z. B. durch
eine positiv evaluierte Juniorprofessur, eine Habilitation oder in Form einschlägiger
Publikationen mit peer-review) im Bereich der experimentellen Hadronenphysik.
Zudem wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich an gemeinsamen Forschungsprojekten
des Fachbereichs – insbesondere des Potenzialbereichs „Kleinste Teilchen“ – zu
beteiligen.
Sie sollen wissenschaftliche Erfolge im Rahmen großer internationaler Experimente in
der Hadronenphysik sowie Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln
vorweisen.
Darüber hinaus sollen Erfahrungen in der akademischen Lehre sowie in der Betreuung
und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an einer wissenschaftlichen
Hochschule vorhanden sein; wünschenswert sind Evaluationen als Nachweis Ihrer
sehr guten didaktischen Fähigkeiten.
Erfahrungen im Bereich der akademischen Selbstverwaltung sind ebenso erwünscht.
Bei Überschreitung der grundsätzlichen Altersgrenze von 50 Jahren setzt die Begründung
eines Beamtenverhältnisses gem. § 66 Abs. 3 Satz 2 und 3 HessHG i. V. m.
§ 11 Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) ein besonderes dienstliches Interesse
voraus.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb
bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund
des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften
mit Gender- und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte
Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen
Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten
wir, die Hinweise in unserem Informationsblatt zu beachten.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen über das Onlineformular bis zum
14. März 2024 unter Angabe der
Referenznummer 7-02/24 an die
Erste Vizepräsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen.
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