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Doktorandenstelle (m, w, d, k.A.) zur Modellierung irregulär geformter Aerosolpartikel in der Nachwuchsgruppe OLALA


Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.


Location

Leipzig | Germany


Job description

Doktorandenstelle (m, w, d, k.A.) zur Modellierung irregulär geformter Aerosolpartikel in der Nachwuchsgruppe OLALA

Leipzig, 21.02.2024

Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung ist ein Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft und ein international renommiertes Institut auf dem Gebiet der Aerosol- und Wolkenforschung. Für unsere Abteilung Fernerkundung atmosphärischer Prozesse im Rahmen der Leibniz-Nachwuchsgruppe OLALA (Optical Lab for Lidar Applications) suchen wir eine:n motivierte:n und engagierte:n Doktorand:in zur Bearbeitung des Themas

Repräsentation irregulär geformter Aerosolpartikel in optischen Streumodellen

Um die Auswirkungen von Aerosolen auf die Atmosphäre besser zu verstehen, ist deren Beobachtung und korrekte Charakterisierung eine entscheidende Aufgabe. Laser-Fernerkundungssysteme (atmosphärische Lidare) werden bereits erfolgreich zur Erkennung und Klassifizierung von atmosphärischem Aerosol eingesetzt. Der massenmäßig am häufigsten vorkommende Aerosoltyp ist Mineralstaub, der von den Wüsten der Erde emittiert wird. Charakteristisch für Mineralstaub ist eine unregelmäßige Partikelform. Daher haben sich Polarisationsmessungen für die Identifizierung von Mineralstaubpartikeln etabliert. Ein erhöhtes Depolarisationsverhältnis ist ein klarer Hinweis auf das Vorhandensein von Staub.

Die unregelmäßige Form von Mineralstaubpartikeln stellt jedoch eine Herausforderung für optische Modelle dar. Insbesondere die Streueigenschaften bei genauer Rückstreuung sind schwer vorherzusagen. Sie werden aber für höhenauflösende Fernerkundungsmessungen mit Lidar benötigt. Bislang gibt es keinen umfassenden Datensatz der Streueigenschaften bei 180°, der zum Testen und Verbessern der optischen Modelle verwendet werden könnte.

Die Leibniz-Nachwuchsgruppe OLALA (Optical Lab for Lidar Applications) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Lücke durch den Aufbau eines neuen Streulabors zu schließen. Hierbei soll das Depolarisationsverhältnis in der exakten Rückstreurichtung gemessen werden.

Das Dissertationsprojekt ist Teil der Leibniz-Nachwuchsgruppe. Die Hauptaufgabe der Doktorarbeit wird es sein, die im Labor gewonnen Erkenntnisse in die optischen Modelle zur Beschreibung der Partikelform einzubauen. Die zentrale Frage ist es, herauszufinden, welche Partikelform am besten die Laborergebnisse beschreibt. Es ist angedacht 3 dieser Modelle zu untersuchen (Sphäroiden und verschiedene unregelmäßig geformte Partikel, welche sich mit der Discrete-Dipol-Approximation oder der T-Matrix Methode beschreiben lassen) und eine verbesserte Beschreibung der komplexen Partikelform für globale Lidarmessungen zu erarbeiten. 

 

Ihre Aufgaben:  

Beschreibung nicht-sphärischer Partikel mit Sphäroiden und komplexeren Partikelformen.

Kooperation mit den Urhebern der optischen Partikelformmodelle, inklusive einer Entsendung für 3 Monate an eine andere Forschungseinrichtung, voraussichtlich die University of Wyoming, USA.

Vergleich verschiedener optischer Partikelformmodelle anhand der gewonnen Erkenntnisse im Labor.

Untersuchung der Partikelform und ihres Einflusses auf die optischen Eigenschaften mit dem Ziel einer verbesserten Form-Größen-Relation für Anwendungen in der Fernerkundung.

Präsentation der Ergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen und in wissenschaftlichen Publikationen.

Ihre Qualifikationen:

Abgeschlossenes Master-Studium in Physik, Mathematik, Meteorologie oder einer verwandten Disziplin

Mathematisches Verständnis und Begeisterung an der Arbeit mit Modellen

Vorkenntnisse in Streutheorie sind wünschenswert

Interesse an der Fernerkundung von atmosphärischem Aerosol

Gute Vorkenntnisse im Programmieren (Python, Matlab u.a.)

Fließendes Englisch in mündlicher und schriftlicher Form

Grundlegende Deutschkenntnisse sind von Vorteil aber nicht verpflichtend

Teamfähigkeit und Fähigkeit zum unabhängigen Lösen von Problemen

Idealer Arbeitsbeginn wäre der 1. Juni 2024, mit Befristung zum 30. November 2027.

Wir bieten Ihnen einen spannenden Arbeitsplatz mit einer abwechslungsreichen Tätigkeit in einem interdisziplinären Arbeitsumfeld und vielfältige Angebote von Beruf und Familie sowie flexible Arbeitszeiten und Kita-Plätze. Der:ie Doktorand:in hat die Möglichkeit zur Teilnahme an der Leipziger Graduiertenschule für Aerosole, Wolken und Strahlung (LGS-CAR), welche die Teilnahme am Kursangebot der Graduiertenakademie Leipzig unterstützt.

Die Anstellung ist befristet und beinhaltet eine Teilzeitstelle mit 65%. Es ist eine Vergütung mit TV-L-Entgeltgruppe 13, inklusive der attraktiven Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes, vorgesehen.

Das TROPOS schätzt die Vielfalt seiner Mitarbeitenden und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Das Institut strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in der Forschung an und fordert deshalb qualifizierte Frauen auf, sich zu bewerben. Menschen mit Schwerbehinderung haben bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation Vorrang bei der Einstellung.

Bitte senden Sie bei Interesse Ihre vollständigen und aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (einschließlich Arbeitszeugnisse) bis zum 1. April 2024 ausschließlich per E-Mail in einem zusammenhängenden PDF-Dokument an:

Keyword: OLALA

Als Ansprechperson bei Fragen zu diesem Stellenangebot steht Ihnen zur Verfügung:

Dr. Moritz Haarig, 0341 2717 7188, [email protected]

Mit der Einreichung der Bewerbungsunterlagen per E-Mail erklärt sich der:die Bewerber:in mit der Speicherung/Verarbeitung personenbezogener Daten gem. Art. 13 DSGVO zweckgebunden zur Auswahl für diese Stellenausschreibung einverstanden. Auf die Risiken einer elektronischen Zusendung von Unterlagen wird hiermit hingewiesen.

Nähere Informationen über das TROPOS sind auf der Website www.tropos.de zu finden.


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