logo

JobNob

Your Career. Our Passion.

Mit Besitzstörungsklage gedroht: Ärztin sorgt erne...


Noen


Location

Neunkirchen, Landkreis Neunkirchen | Germany


Job description

Keine medizinische, sondern eine organisatorische Frage sorgt derzeit in Zusammenhang mit Ärztin Martina Dvorak für Wirbel (Symbolfoto).

K assenärztin erntet einmal mehr Kritik. Werden ihre Parkplätze von Nicht-Patienten verwendet, droht sie mit Besitzstörungsklagen und saftigen Strafen.

Nächster Artikel

Vorheriger Artikel

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Ärztin Martina Dvorak mit Kritik konfrontiert sieht: Hatte vor zwei Jahren, in der Corona-Hochphase, eine Art 2G-Regel für viel Wirbel gesorgt, wandte sich erst im heurigen Frühjahr eine frühere Patientin an die NÖN und beklagte Diskriminierung ob ihrer fehlenden Corona-Impfung.

Aktuell sorgt aber keine medizinische, sondern vielmehr eine organisatorische Frage für Aufregung. Denn Dvorak ordiniert seit dem Jahr 2015 am Stützpunkt des Roten Kreuzes, wo sie nicht nur Räumlichkeiten, sondern auch einen Teil der Parkplätze angemietet hat. Dass Letztere ausschließlich von ihren Patientinnen und Patienten benutzt werden dürfen, machte Dvorak zuletzt bei der Blutspendeaktion des Roten Kreuzes mit einem Aushang deutlich – und exakt der ist Stein des Anstoßes.

Denn Dvorak droht „bei nicht gerechtfertigter Verwendung der Ordinationsparkplätze“ mit einer Besitzstörungsklage. Was einem ehrenamtlichen Mitarbeiter bei der Aktion – er will namentlich nicht genannt werden – sauer aufstößt. Zwar stünden Dvorak die Stellplätze zu, doch wünsche er sich mehr Nachsicht von der Ärztin. „Es ist auch egal, wenn zum Beispiel ein Zivildiener am Samstag um sechs Uhr schnell das Auto abstellt, weil auf den Parkplätzen für Rotkreuz-Mitarbeiter alles voll ist, um einen Notfalleinsatz zu fahren und nach zwei Stunden dann das Auto umparkt. Und auch bei den Blutspende-Aktionen geht sie so vor – einige Blutspender meinten dann, dass sie dann eben nicht mehr kommen.“

Dieser Aushang am Tag der Blutspendeaktion beim Roten Kreuz sorgt aktuell für Aufregung.

Laut ihm werde die Einhaltung der Parkplatzordnung auch abseits der „Ordi“-Zeiten kontrolliert. „Die Autobesitzer bekommen dann eine Ladung zu Gericht, mit dem Hinweis, man könne sich mit der Anwaltskanzlei in Verbindung setzen, um die Gerichtsgebühr zu sparen. Das kostet dann mindestens 500 Euro.“

Für „Empörung“ sorgt der Aushang auch bei einem Blutspender. „Da leisten Menschen freiwillig einen medizinischen Dienst und dann droht Doktor Dvorak, eine Ärztin, mit einer Besitzstörungsklage.“ Für den Wochenenddienst hätten „sicher zwei Parkplätze für Notfälle gereicht“, ist er sich sicher.

Rotes Kreuz „nicht für Einhaltung zuständig“

Als „ethisch wirklich bedenklich“ bezeichnet Aspangberg-St. Peters ÖVP-Bürgermeister Bernhard Brunner die Aktion Dvoraks. „Selbst wenn es Kommunikationsprobleme zwischen dem Veranstalter und Doktor Dvorak geben sollte: Auf dem Rücken der Blutspender darf das nicht ausgetragen werden“, so Brunner zur NÖN.

Aus der Bezirksstelle des Roten Kreuzes verweist man auf das aufrechte Mietverhältnis, weshalb der Ärztin die Nutzung der Parkplätze rechtlich zustehe. Allerdings sei man nicht zuständig, die Einhaltung zu überprüfen. „Es ist schwer, unter den gegebenen Umständen eine zufriedenstellende Lösung zu finden“, kommentiert man die Angelegenheit auf Nachfrage.

Von Ärztin Martina Dvorak war auch diesmal keine Stellungnahme zu erhalten – eine Anfrage der NÖN wurde wie zuletzt ignoriert.

#J-18808-Ljbffr


Job tags



Salary

All rights reserved