Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (w/m/d) für Auswerte- und Analysetätigkeiten PeRiskoP
Location
Aachen | Germany
Job description
Beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Direktion Kriminalität besetzt das Polizeipräsidium Aachen ab dem 01.04.2024 eine unbefristete Stelle in Vollzeit als
Sachbearbeiter (w/m/d) für Auswerte- und Analysetätigkeiten PeRiskoP
Das Polizeipräsidium Aachen ist als Kreispolizeibehörde im Ressort des Innenministeriums NRW räumlich für die Städteregion Aachen mit den Städten Aachen, Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Stolberg und Würselen sowie die Gemeinden Simmerath und Roetgen zuständig. Charakteristisch für die Städteregion Aachen sind die gemeinsamen Grenzen zu den Niederlanden und Belgien. Diese Lage im sogenannten „Drei-Länder-Eck“ stellt die Polizei Aachen vor besondere Herausforderungen.
Die Behörde ist in die Direktionen Gefahrenabwehr/Einsatz, Kriminalität, Verkehr sowie Zentrale Aufgaben und den Leitungsstab gegliedert.
PeRiskoP ist ein Handlungskonzept der Polizei NRW zur Früherkennung von und zum Umgang mit Personen mit Risikopotenzial. Im Rahmen eines Bewertungsprozesses erfolgt dabei die Einschätzung des individuellen Risikopotenzials, dem in der Folge durch Netzwerkarbeit und letztlich einem abgestimmten personenorientierten Interventionskonzept begegnet wird. Durch PeRiskoP soll gewährleistet werden, dass die polizeilichen Maßnahmen einer solchen Intervention durch Möglichkeiten der Netzwerkpartner ergänzt werden können und somit eine vollumfängliche (Kriminalitäts-)Prävention gewährleistet ist.
Funktionsbewertung:
Die Eingruppierung richtet sich nach dem für das Land Nordrhein-Westfalen gültigen Tarifvertrag und seinen ergänzenden Regelungen (EG 11, Laufbahngruppe 2.1, in Teil I, der Entgeltordnung zum TV-L NRW).
Organisatorische Anbindung:
- Unterstellung:
Leiter*in des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz
- Wird vertreten durch:
Sachbearbeiter*innen des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz
Formale Voraussetzungen:
- Abgeschlossenes einschlägiges (Fach-) Hochschulstudium (Bachelor) in den Fachrichtungen:
- Kriminologie,
- Psychologie,
- Sozialwissenschaften,
- Informatik,
- Medien-/Kommunikationstechnik
- oder
- staatlich geprüfte Techniker*in der Fachrichtung Informatik/Informationstechnik oder vergleichbar
- oder
- Regierungsbeschäftigte der Polizei NRW, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Berufserfahrungen bzw. Qualifizierungen (z.B. Anwendung polizeispezifischer Software) entsprechende Tätigkeiten ausüben, sowie über eine mehrjährige Diensterfahrung verfügen.
Für die Wahrnehmung der Aufgabe sind gute Kenntnisse in folgenden Bereichen erforderlich:
- englische Sprache in Wort und Schrift
- Umgang mit Linux-basiertem SocialMedia - Webscraper und SocialMedia-Analysis-Tool
- Datenbanksystemen (z.B. Oracle, MS SQL-Server) und Abfragesprachen (z. B. SQL)
- Umgang mit MS-Office, tiefergehende Kenntnisse in MS-Excel und Outlook sowie SharePoint
- VBA-Programmierung
Ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft, u. U. auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten, Bereitschaft zur fachlichen Weiterbildung sowie Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und Belastbarkeit werden vorausgesetzt.
Erfolgskritische Aufgaben:
Beratung
- Beraten und unterstützen der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung über zielführende Ermittlungsmöglichkeiten durch Zuhilfenahme kriminalpolizeilicher Softwareprodukte
- Unterstützung der polizeilichen Sachbearbeitung bei Präventivgesprächen vor Ort
- Abschätzung des entsprechenden Auswerteaufwands und der Auswertemöglichkeiten, enge Zusammenarbeit mit den sachbearbeitenden Dienststellen.
Analyse
- Anwendung auswertespezifischer Analysesoftware der Polizei NRW (z.Zt. CASE, FINDUS, DAR, ViVA inkl. Freie Recherche) zum Erlangen ermittlungsrelevanter Erkenntnisse zur Kriminalitätsbekämpfung.
- Mitwirken bei operativen und strategischen Analysen
- Aufarbeiten von Analyseergebnissen in schriftlicher und visualisierter Form) und recherchefähige Speicherung wichtiger Analyseergebnisse
Auswertung
- Auswertung polizeilicher Informationsquellen und Extraktion relevanter Informationen hieraus
- Erheben, Sammeln, Zusammenführen und Bewerten sowie das Steuern der Informationen
- Aufarbeiten von Auswerteergebnissen/Prüffällen in schriftlicher und visualisierter Form und recherchefähige Speicherung wichtiger Ergebnisse insbesondere im VBS, CASE und der SBG
- Auswerten von Ergebnissen forensischer Sicherungen bei Computersystemen, Smartphones, Tablets, Navigationsgeräten, sonstigen mobile- und IoT-Devices
- Bewerten und Interpretieren der im Rahmen der Auswertung als relevant identifizierten Daten (z.B. Aussagekraft, Herkunft der Daten, Datenmanipulationen, Interpretation von Massendaten, Aussage zu Datenentstehung /-löschung)
- Durchführen operativer und strategischer Auswertungen.
OSINT-Recherchen
- Erkenntnisgewinnung durch Internetermittlungen zu Objekten und Personen im Internet
- Anwenden von mit Linuxbasiertem SocialMedia-Webscraper und SocialMedia-Analysis-Tools
- Sicherung von beweisrelevanten Texten und Mediendaten. Aufarbeiten von Rechercheergebnissen für die Prüffallbearbeitung in schriftlicher und visualisierter Form (Auswerteberichte, Lagebilder) und recherchefähige Speicherung wichtiger Rechercheergebnisse.
Datenpflege
- Qualitätskontrolle und Datenpflege relevanter Daten, insbesondere im ViVA, CASE und SGB PeRiskoP
- Korrespondenz mit den mängelverursachenden Datenerfassern zur nachhaltigen Verbesserung der Datenqualität
- Prozessanalyse und konzeptionelle Entwicklung der Arbeitsabläufe sowie Planung und Durchführung interner Fortbildungsmaßnahmen einschließlich Netzwerkarbeit
- Mitwirken bei der konzeptionellen und visionären Entwicklung von Arbeitsabläufen innerhalb der Kreispolizeibehörde zur Modifikation und Verbesserung vorhandener Arbeitsabläufe bei der Auswertung/Analyse kriminalpolizeilicher Daten
- Einbringen von Möglichkeiten der Optimierung durch Softwarelösungen (z.B. VBA-Programmierung in Excel)
- Auf- und Ausbau von Netzwerken mit Kooperationspartnern außerhalb der Polizei (Bsp.: Kommunen, Gesundheitswesen, Justiz, therapeutische Ambulanzen, Klinikverbünde, Präventionsnetzwerke)
- Durchführen und Planen von dezentralen Fortbildungsmaßnahmen zur Beschulung kriminalpolizeilicher Sachbearbeitung - im Sinne einer internen ÖA des Konzepts PeRiskoP.
Erforderliche Fachkenntnisse und anzuwendende Rechtsvorschriften für den gesamten Aufgabenbereich, u.a.: einschlägige Gesetze in den jeweils aktuellen Fassungen: TMG, TKG, StGB, StPO, POL G, DSG.
Erfolgssichernde Kompetenzmerkmale:
- Analytische Fähigkeit: Sie verfügen über eine gute Auffassungsgabe, können Sachverhalte erfassen und wesentliche von unwesentlichen Informationen unterscheiden.
- Entscheidungs- und Umsetzungsfähigkeit: Sie können notwendige Entscheidungen treffen und umsetzen.
- Ergebnisorientierung/Leistungsmotivation: Sie handeln zielgerichtet und streben eine hohe Qualität der Arbeit an.
- Eigenständigkeit: Sie sind ohne Anleitung handlungsfähig und werden von sich aus tätig - auch ohne vollständige Informationen.
- Teamfähigkeit: Sie können sich in eine Gruppe integrieren und sind auch bereit, eigene Interessen zurückzustellen.
- Organisations- und Planungsfähigkeit: Sie koordinieren und terminieren Arbeitsabläufe.
Wir bieten Ihnen:
- einen unbefristeten Arbeitsvertrag
- 30 Arbeitstage Urlaub pro Kalenderjahr
- eine tarifgerechte Bezahlung und Jahressonderzahlung
- eine Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst (VBL) für Tarifbeschäftigte
- einen spannenden, abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit guten Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in einem kollegialen Umfeld
- eine sehr gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, u.a. durch flexible Arbeitszeiten
- behördliches Gesundheitsmanagement
- ein vergünstigtes AVV-Job-Ticket
Allgemeine Informationen:
Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L).
Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle mit wöchentlich 39 Stunden und 50 Minuten.
Im Rahmen der gesetzlichen Regelungen besteht grundsätzlich die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung.
Informationsmöglichkeiten:
Fragen zum Aufgabenbereich:
- Herr KOR Irnich, Leiter Kriminalinspektion 4, Telefon 0241/9577 - 34000
- Herr KHK Eisenblätter, Leiter Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz, Telefon 0241/9577 - 34400
Fragen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens:
- Frau RBe Abels, Direktion Zentrale Aufgaben (ZA), Sachgebiet ZA 24 Personal Tarif, Telefon 0241/9577 - 62412
Bewerbungsfrist und Adressat:
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte (ausschließlich per E-Mail) unter Angabe Ihrer telefonischen Erreichbarkeiten und Ihren frühesten Eintrittstermin
bis zum 15.03.2024
schriftlich an:
[email protected]
Es wird darauf hingewiesen, dass der Eingang bei dem Polizeipräsidium Aachen, Trierer Str. 501, 52078 Aachen zur Einhaltung der Frist maßgeblich ist.
Auf eine Bewerbung in Papierform sollte verzichtet werden, da die Unterlagen nicht zurückgesandt und im Anschluss an das Verfahren ebenfalls vernichtet werden.
Beachten Sie bitte die Information zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch das Polizeipräsidium Aachen im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens. Mit dem Zusenden Ihrer Bewerbung erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden, dass wir die von Ihnen übermittelten Daten zum Zwecke der Bewerbungsabwicklung verarbeiten dürfen. Ihre Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens von drei Monaten unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vernichtet.
Bewerbungsunterlagen:
Vollständige Bewerbungsunterlagen (im PDF-Format in einer einzigen Datei) bestehend aus:
- Anschreiben
- tabellarischer Lebenslauf/beruflicher Werdegang
- Berufsschulzeugnis/Prüfungsurkunden
- Nachweis über ein erfolgreich abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium
- Arbeitszeugnisse
- Fortbildungsnachweise etc.
Unvollständige Bewerbungen können für das Auswahlverfahren nicht berücksichtigt werden.
Angehörige des öffentlichen Dienstes werden gebeten, ihrer Bewerbung eine Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in die Personalakte beizufügen.
Sonstiges:
Zum Auswahlverfahren werden diejenigen Bewerber zugelassen, die die formalen Voraussetzungen zum Ablauf der Bewerbungsfrist erfüllen.
Wir begrüßen Bewerbungen von Personen unabhängig von deren Geschlecht, ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.
Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Außerdem freuen wir uns ganz besonders über Bewerbungen von Menschen, von denen bisher noch zu wenige bei uns arbeiten: Menschen mit Schwerbehinderung, ihnen gleichgestellte Menschen im Sinne von § 2 Absatz 3 Sozialgesetzbuch IX sowie Menschen mit einer Migrationsgeschichte.
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